: Schöne neue Mörtelwelt
Amerika testet biertrinkende Maurerroboter
Sagenhaft, was sich die Handelskrieg führende Weltmacht mit drei Buchstaben da schon wieder ausgedacht hat! Weil sich immer weniger US-Bürger die Hände auf dem Bau schmutzig machen wollen, aber immer mehr Gebäude hochgezogen werden, beschäftigt die dortige Baubranche nun Maurerroboter. SAM, abgekürzt für „Semi-Automated Mason“, setzt Stein auf Stein – 3.000 schafft er in einer Acht-Stunden-Schicht. „Ein mehrfaches seiner menschlichen Kollegen“, wie AP gestern begeistert schrieb. Wir hier auf der Wahrheit sind ebenfalls begeistert. Ganz besonders begeistert uns aber, dass SAM sicherlich ein mehrfaches an Maurerbrause, auch Bier genannt, zu sich nimmt, doppelt solang auf dem Maurerthron namens Dixie Klo sitzt, und sein Maurerdekolleté alias Arschfalte dreimal so lang ist wie in der Menschenwelt am Bau. Gar nicht gern teilt SAM übrigens seine Maurermarmelade mit hungrigen humanoiden Kumpels. Denn um weiterhin so extrem produktiv sein zu können, braucht er jedes einzelne seiner 357 täglichen Mettbrötchen für sich ganz alleine. Bleibt uns auf der Wahrheit nur noch der alte Maurerspruch: „Nie die Kelle vom Brot nehmen lassen!“
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen