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Schnelles Ende für Schwabentritt

■ St. Pauli 0:0 auf Schalke. Bochtler kam, sah rot und mußte raus

Schnelle Platzverweise sind in. Vor kurzem erst war für Freiburgs Michael Sternkopf drei Minuten nach seiner Einwechselung Schicht. Irgend etwas von „Betrug“geschimpft, schon war der Ex-Karlsruher, Ex-Münchner und Ex-Gladbacher ex und hopp.

Vergangenen Freitag wandelte Michael Bochtler auf den Spuren seines Vornamensvetters. Trotz allen Bemühens reichte es für den FC-St.-Paulianer nicht zur Egalisierung der Sternkopfschen Marke. Über zehn Minuten kickte die 21jährige Leihgabe des VfB Stuttgart, ehe Schiedsrichter Winfried Buchart Bochtler hinausbefahl.

„Wieso?“empörte sich der Rotsünder, „ich bin noch gar nicht fertig.“Da lag der gebürtige Ulmer ausnahmsweise einmal richtig. Der Mann mit den Hobbys „Literatur, Kino, essen gehen“hatte erst begonnen, dem Schalker Radoslav Latal die Knochen zu polieren.

Damit Bochtler nicht noch so ein Mißgeschick passiert, ein Rat: schneller zutreten. Oder: auf Beleidigungen umschulen, am besten mit Spucken und gleich ran an den Schiri. Dann, Bochtele, klappt es sicher mit Werkvollendung – und vielleicht auch dem Rekord. cleg

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