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Schnellere Treuhand

■ Wirtschaftsminister wollen Arbeit der Anstalt reformieren

Berlin (dpa/taz) — Die 16 WirtschaftsministerInnen der alten und neuen Bundesländer wollen die Arbeit der Treuhandanstalt reformieren. Die Privatisierung der ehemals staatlichen DDR-Betriebe soll beschleunigt werden, und die Länder sollen stärker mit der Treuhand zusammenarbeiten, sagte Bayerns Wirtschaftsminister August Lang (CSU) zum Abschluß der ersten Konferenz der Länderwirtschaftsminister nach der deutschen Einigung gestern in Berlin. Wie das konkretisiert werden kann, soll eine Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Sachsen ergründen und bis März 1991 erste Konzepte vorlegen. Die Landeswirtschaftsminister verlangen vor allem frühzeitige Informationen zur Einschätzung strukturpolitischer Auswirkungen von Entscheidungen der Treuhandanstalt. Außerdem soll die Treuhand Entscheidungen mehr als bisher an ihre regionalen Niederlassungen delegieren. Als amtierender Vorsitzender der Wirtschaftsminister kritisierte Lang vor allem die eigene regionale Strukturpolitik der Treuhand: „Das ist allein Sache der Länder.“ Inzwischen bestünde über die Aufgabenverteilung zwischen Bund, Ländern und der Treuhand Einigkeit.

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