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„Schneckenpost“

■ Die Zeitschrift 'DM‘ nahm Postzustellung unter die Lupe

Düsseldorf (ap) - Nur drei Viertel aller Briefe kommen auch wirklich am nächsten Tag an, jeder vierte Brief braucht zwei bis drei Tage. Die Wirtschaftszeitschrift 'DM‘ nahm die Bundespost unter die Lupe und entdeckte dabei eine „Schneckenpost“: Ein ganz normaler Brief von Köln nach Düsseldorf benötigte vier Werktage. 1841 schaffte die Postkutsche die Strecke in gut vier Stunden und nahm dreimal täglich Post mit, schreibt das Blatt.

'DM‘ versandte im November 120 Postsendungen und schreibt, selbst die Eilpost sei in vier Fällen langsamer gewesen als die Standardpost. Zwar wird die Gebühr bei verspäteten Eilsendungen erstattet, andere Kosten, die durch verzögerte Zustellung entstünden, jedoch nicht. Besonderen Schlendrian attestiert 'DM‘ der Post in Bonn und Mülheim/Ruhr: Dort sei ein Teil der Test-Sendung erst am folgenden Tag gestempelt worden. „Ein klarer Verstoß gegen die Dienstvorschrift“, rügt das Blatt. Danach müßten alle bis in den frühen Abend eingehenden Sendungen noch am gleichen Tag gestempelt und auf den Weg gebracht werden.

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