: Schmidt wirbt für Kinderzuschlag
BERLIN taz/epd ■ Familienministerin Renate Schmidt (SPD) hat gestern erneut für den „Kinderzuschlag“ geworben, eine neue Sozialleistung für einkommenschwache Familien. Eltern mit Niedrigeinkommen hätten ab 2005 bis zu drei Jahre Anspruch auf einen monatlichen Kinderzuschlag bis zu 140 Euro. Damit werde man zunächst 65.000 Familien mit 150.000 Kindern aus der Sozialhilfe und dem künftigen Sozialgeld holen, so Schmidt. Dies reiche aber nicht aus, da heute 1,1 Millionen Kinder von Sozialhilfe und weitere 350.000 von Arbeitslosenhilfe in Höhe der Sozialhilfe leben müssten. Sie werde deshalb Vorschläge machen, wie der Kreis der Berechtigten ausgeweitet werden könne. „Wir können nicht nach dem Gießkannenprinzip staatliche Mittel verteilen, um die Einkommensarmut zu stoppen. Wir müssen neben finanzieller Unterstützung auch die Haushaltskompetenz der Familien stärken“, so Schmidt.
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