piwik no script img

Schmähkritik an Bayer AG

Köln (ap) - Die um einen Kreis „kritischer Aktionäre“ entstandene „Internationale Koordinierungsstelle - Aktiv gegen Bayerumweltgefährdung e.V.“ soll künftig dem Chemie–Konzern nicht mehr vorwerfen dürfen, er verletze „in seiner grenzenlosen Sucht nach Gewinnen und Profiten demokratische Prinzipien, Menschenwürde und Fairness“. In einem am Mittwoch vor der 28. Zivilkammer des Kölner Landgerichts begonnenen Rechtststreit hat die Bayer AG beantragt, die Initiative zum Widerruf und zur Unterlassung verschiedener Vorwürfe gegen den Konzern zu verurteilen. In einem nach Angaben der Initiative bereits bei der Aktionärsversammlung im Frühjahr verteilten Flugblatt war Bayer beschuldigt worden, die Menschenwürde zu verletzen. Von dem weltweit tätigen Konzern würden „mißliebige Kritiker bespitzelt“ und „willfährige Politiker“ unterstützt oder finanziert, hieß es weiter in dem Flugblatt. Das Gericht will nach möglicherweise weiterer Beweisaufnahme eine Entscheidung am 20. November verkünden.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen