: Schmähkritik an Bayer AG
Köln (ap) - Die um einen Kreis „kritischer Aktionäre“ entstandene „Internationale Koordinierungsstelle - Aktiv gegen Bayerumweltgefährdung e.V.“ soll künftig dem Chemie–Konzern nicht mehr vorwerfen dürfen, er verletze „in seiner grenzenlosen Sucht nach Gewinnen und Profiten demokratische Prinzipien, Menschenwürde und Fairness“. In einem am Mittwoch vor der 28. Zivilkammer des Kölner Landgerichts begonnenen Rechtststreit hat die Bayer AG beantragt, die Initiative zum Widerruf und zur Unterlassung verschiedener Vorwürfe gegen den Konzern zu verurteilen. In einem nach Angaben der Initiative bereits bei der Aktionärsversammlung im Frühjahr verteilten Flugblatt war Bayer beschuldigt worden, die Menschenwürde zu verletzen. Von dem weltweit tätigen Konzern würden „mißliebige Kritiker bespitzelt“ und „willfährige Politiker“ unterstützt oder finanziert, hieß es weiter in dem Flugblatt. Das Gericht will nach möglicherweise weiterer Beweisaufnahme eine Entscheidung am 20. November verkünden.
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