: Schlechter Gastgeber I
■ SG Flensburg gewinnt eigenes Turnier/ Buxtehude verliert
Die SG Flensburg-Handewitt scheint für höhere Aufgaben gerüstet zu sein. Der Dritte der Männer-Handball-Bundesliga gewann am Sonnabend das 29. Internationale Turnier an der Förde mit 3:1-Punkten vor dem schwedischen Meister Drott Halmstad (3:1) und der russischen Nationalmannschaft (0:4). Vor 1.700 Zuschauern setzten sich die Gastgeber mit der um einen Treffer besseren Tordifferenz durch. Weltmeister Rußland, dessen Verpflichtung 8.000 Mark gekostet hatte, enttäuschte als Letzter.
Die beiden Vereinsmannschaften hatten sich im Eröffnungsspiel mit 19:19 getrennt und bezwangen anschließend den von einer zwölfstündigen Bahnfahrt ermüdeten Weltmeister: zunächst siegte Halmstad mit 22:20, wenig später die Norddeutschen mit 26:23. Der für den Turniersieg notwendige Drei-Tore-Vorsprung wurde durch den Flensburger Kreisläufer Matthias Hahn erst in der Schlußsekunde erzielt.
„Ich bin ganz zufrieden. Wir haben die Spiele zum Experimentieren genutzt. Nun sollten wir genug Selbstvertrauen haben, um auch in der Bundesliga anzugreifen“, sagte Flensburgs dänischer Trainer Anders Dahl-Nielsen. Er freute sich besonders über die Leistung seines Ersatztorhüters Andreas Bulei, der den wegen eines Länderspieleinsatzes fehlenden Jan Holpert glänzend vertrat. Erfolgreichster Turnier-Torschütze war Flensburgs Däne Jan Jörgensen (17 Tore).
Den Buxtehuder Handball-Frauen ist der Start ins neue Jahr mißglückt. Der BSV verlor im ersten Spiel nach der vierwöchigen Winterpause das Verfolgerduell in der Handball-Bundesliga bei Mainzlar mit 28:29 und fiel auf Platz sechs zurück. In der spannenden Partie gelang den Gastgeberinnen zwei Minuten vor Schluß der glückliche Siegtreffer, nachdem sie die über meiste Zeit zurückgelegen hatten. Erfolgreichste BSV-Werferinnen waren Bölk und Dürkop (je sechs Treffer). lno
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