: Schlechte Zeiten für die Expo
HANNOVER dpa/taz Geahnt haben es schon viele: Die Expo wird keine 40 Millionen Besucher bekommen, die Expo-Gesellschaft hat sich am Wochenende von diesem Ziel verabschiedet. Das wird teuer für den Steuerzahler, nur wie teuer, darüber schweigen die Expo-Chefs lieber noch. „Es kann jetzt niemand definitiv sagen, wo wir liegen werden.“ sagte Expo-Chefin Birgit Breuel. Man munkelt, es würde mehr als eine Milliarde. Zahlen müssen je zur Hälfte der Bund und das Land Niedersachsen. Sie bürgen gemeinsam für 1,77 Milliarden Mark Kredite, werden allerdings auch bis zu 4 Milliarden Mark Steuern einnehmen. Das sonst so sparsame Bundesfinanzministerium bewertet die Expo als Werbung für Deutschland, in die halt investiert werden müsse, wie ein Sprecher sagte. Nach Informationen des Focus rechnet die Expo intern mit 25 Millionen Besuchern.
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