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WHO-Untersuchung über Verschmutzung in StädtenSchlechte Luft in Zabol

Wind weht nahe Zabol Foto: reuters

BERLIN | In der Stadt Zabol im Osten des Iran atmen die Menschen weltweit die schlechteste Luft ein. Dies geht aus einer Studie der Weltgesundheitsorganisation WHO über die Luftqualität in Städten hervor. Rund 80 Prozent aller Städter leiden danach an zu starker Luftverschmutzung. Daran sterben jährlich mehr als drei Millionen Menschen. In 98 Prozent der Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern werden die von der WHO festgelegten Grenzwerte für saubere Luft überschritten. In reichen Ländern gilt dies für gut die Hälfte der Großstädte. Am stärksten betroffen sind Schwellenländer am östlichen Mittelmeer und in Südostasien. Dort liegen die jährlichen Durchschnittswerte fünf- bis zehnmal höher als die WHO-Grenzwerte. Besonders betroffen: Delhi, Kairo und Dhaka. In Zabol sind die Feinstaub-Werte 25-mal höher als von der WHO empfohlen. Schuld an der schlechten Luft hier sind häufige Sandstürme, austrocknende Seen und Waldrodungen. In der Stadt mit fast 140.000 Einwohnern wurden im vergangenen Jahr Gratis-Schutzmasken verteilt. (taz)

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