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Schlappe für Berlin

■ EG-Umweltagentur wird ihren Sitz nicht in Berlin haben

Brüssel. Die Umweltminister der Europäischen Gemeinschaft haben erneut keine Einigung über den Sitz der geplanten Umweltagentur der Gemeinschaft erreicht.

Damit kann die vor zwei Jahren beschlossene Umweltbehörde weiterhin ihre Arbeit nicht aufnehmen. Eine Empfehlung der Umweltminister für die entscheidungsbefugten Außenminister solle nun im Mai versucht werden, sagte EG-Umweltkommissar Carlo Ripa di Meana am Montag am Rande des Umweltministertreffens in Brüssel.

Berlin, das zunächst von der Bundesregierung als Sitz für die Agentur vorgeschlagen worden war, ist nicht mehr im Rennen. Dies bestätigte Bundesumweltminister Klaus Töpfer in Brüssel.

Nach Angaben von Ripa di Meana sind nur noch Kopenhagen, Sevilla und Madrid als Bewerber im Gespräch. Die Hauptverantwortung für die Blockade trägt Frankreich. Die französische Regierung stimmt keiner Sitzentscheidung über neue EG- Institutionen mehr zu, bis sie keine Garantien für den Verbleib des Europäischen Parlaments in Straßburg erhält.

Es habe bei den Beratungen der Minister »keinen Hinweis« auf eine Änderung der französischen Haltung gegeben, sagte Ripa di Meana. afp

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