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Schlaglöcher stopfen

■ FDP: 18-Punkte-Programm, um den Verkehr in Hamburg fließen zu lassen

Hamburgs Straßen vom Stau befreien – das will Hamburgs FDP. Spitzenkandidat Rudolf Lange stellte gestern eine „18 Punkte-Offensive für mehr Beweglichkeit in Hamburg“ vor, die er „nach dem Einzug ins Rathaus“ umsetzen möchte. Der rot-grünen Verkehrspolitik, die die Stadt zu „einem einzigen Schlagloch-Eldorado“ gemacht habe, solle damit ein Ende bereitet werden. Dazu forderte er eine Absenkung der Höchstgeschwindigkeit bei Staugefahr. Computergestützte Verkehrsleitsys-teme sollen Autofahrer dazu bringen, in Stoßzeiten nicht mehr als 40 Stundenkilometer zu fahren. Damit der Verkehr besser fließt, sollen zudem Kreuzungen durch Kreisverkehre, Untertunnelungen und Brückenlösungen ersetzt werden.

Parkende Autos von der Straße wegkriegen – ein weiteres Ziel. So genannte „Quartiersgaragen“ sollen es möglich machen. In Hinterhöfen und Hintergärten, oberirdisch oder unterirdisch. Vor allem „in reicheren Gegenden, wo die vielen Zweitwagen problematisch sind“, sollen die Nachbarschafts-Parkplätze her. Gratis könne deren Benutzung nicht sein, gab Lange zu: „So 100 bis 200 Mark Gebühr monatlich sind vorstellbar.“

Wie die „Offensive“ finanziert wird, ist noch unklar. „Dazu wissen wir zu wenig über den Verkehrsetat“, so FDP-Bürgerschaftskandidat Ekkehard Rumpf. Erst nach der Wahl ginge es ans Umverteilen.

Die Förderung des Öffentlichen Personennahverkehrs steht für die FDP im Hintergrund. Wichtiger ist die Ablehnung der von Rot-Grün geplanten Stadtbahn. „Ein Bau würde den Verkehr sieben Jahre lang behindern“, so Lange. Ob er damit einer Ampel-Koalition eine Absage erteilt? Der FDP-Mann bleibt zugeknöpft. Keine Koalitionsaussagen. Dass Herr Schill jetzt anfange nachzurechnen und Herr von Beust schon Offerten mache, ändere daran gar nichts.

Stefanie Hundsdorfer

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