■ Kosovo: Schlag gegen Albaner
Pristina (dpa) – Serbische Polizeieinheiten haben die letzte größere Bildungsanstalt der Albaner in der Provinz Kosovo im Süden Jugoslawiens gewaltsam geschlossen. Wie Institutsleiter Sadri Fetiu gestern in Pristina mitteilte, waren die Beamten und eine Gruppe von Zivilisten am Vorabend in das Gebäude des Instituts für Albanologie eingedrungen, um es „gemäß einer Anweisung aus Belgrad“ zu schließen. Als sich die Professoren und Assistenten weigerten, wurden sie nach den Worten von Fetiu „brutal verprügelt und auf die Straße geworfen“. Das Gebäude wurde verwüstet. Fetiu sprach vom „Anfang einer neuen Kampagne der Gewalt der Serben“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen