taz-tipp „gut gepackt“ : Schlafsäcke
Bedingt tauglich
Wer sich für einige Tage in die Wildnis begeben will, braucht einen Schlafsack, egal ob man zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einem Paddelboot unterwegs ist. Neben Zelten, Rucksäcken und Wanderschuhen zählen Schlafsäcke zu den Basisartikeln der Outdoor-Anbieter. Und diese machen mit dem Bedürfnis, für das Leben in der freien Wildbahn gerüstet zu sein, ein gutes Geschäft – rund 1,75 Milliarden Euro geben die Deutschen im Jahr dafür aus, sich auch in der Natur behaglich zu fühlen.
Allerdings lässt sich die Qualität der Outdoor-Produkte nicht immer am Preis ablesen. So kam die Zeitschrift Öko-Test (6/2002) bei der Untersuchung von 19 Kunstfaser-Schlafsäcken zu dem Urteil, dass die teuren Schlafsäcke nicht immer die besten sind. Während die preiswerten Exemplare von Wal-Mart (29,98 Euro) und dem Otto-Versand (39,99 Euro) gute Noten bekamen, schnitten einige Schlafsäcke von renommierten Outdoor-Anbietern erheblich schlechter ab: Mehrere Säcke waren mit problematischen Farben gefärbt und enthielten zum Beispiel den Farbstoffbaustein Anilin, der sich bei Tierversuchen als Krebs erzeugend erwiesen hat.