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Archiv-Artikel

IRRFAHRT IM PAZIFIK Schiffbrüchige nach zwei Monaten gerettet

MAJURO | Nach einer zweimonatigen Irrfahrt über den Pazifik sind fünf junge Schiffbrüchige aus Papua-Neuguinea vor der Küste von Mikronesien gerettet worden. Sie hätten während ihrer langen Überfahrt Regenwasser gesammelt und sich von Kokosnüssen und Treibholz ernährt. Manchmal hätten sie auch Krebse fangen können. Ein Fischerboot aus den USA hatte das kleine Boot mit sieben ausgehungerten und erschöpften Männern an Bord rund 480 Kilometer von ihrer Heimat entfernt vor der Pazifikinsel Nauru entdeckt. Zwei der Schiffbrüchigen waren so ausgezehrt und geschwächt, dass sie starben, bevor sie Majuro erreichten.

Ursprünglich waren sogar acht junge Papua-Neuguineer auf dem Boot. Ein 15-Jähriger war laut der Überlebenden kurz vor der Rettung über Bord gegangen und ertrunken. Sie waren Mitte September auf ihrer Heimatinsel Lihir, die zu Papua-Neuguinea gehört, mit Kurs auf die Nachbarinsel in See gestochen. Normalerweise dauert die Überfahrt nur bis zu vier Stunden, sie gerieten jedoch in dichten Nebel und wurden aufs offene Meer hinausgetrieben. (afp)