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Archiv-Artikel

Schicksale von Frauen ignoriert

BONN/KÖLN dpa ■ Kurz vor dem Ende der Ausstellung „Flucht, Vertreibung, Integration“ im Bonner Haus der Geschichte gibt es Streit um die Darstellung des Themas Massenvergewaltigungen. Die Frauenrechtsorganisation Medica Mondiale kritisierte erneut, es sei ein „Skandal“, dass dieses Schicksal von hunderttausenden Frauen am Ende des Zweiten Weltkriegs in der Ausstellung „totgeschwiegen“ werde. Wenn die Ausstellung von Bonn nach Berlin und Leipzig wechsle, müsse „substanziell nachgebessert“ werden, forderte Medica Mondiale gestern in Köln. Hans Joachim Westholt, der Kurator der Ausstellung, wies die Kritik zurück. Außerdem könne die Schau erweitert werden, wenn sich ein Objekt finde, das dieses Thema illustriere.