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Scheibenklirren bei Mercedes-Benz

Etwa 15 militante Menschen haben in der Nacht zum Donnerstag die Mercedes-Benz-Niederlassung an der Stresemannstraße – direkt gegenüber dem Lerchenstraßenrevier – heimgesucht. An der Rückfront des Geschäftes warfen sie 15 Fensterscheiben eines Ausstellungsraumes sowie sechs Plastikscheiben des Rolltore der Servicestation mit Steinen ein. Außerdem beschädigten sie zwei der ausgestellten Nobelkarossen. Anwohner alarmierten die Polizei. Als die ersten Streifenwagen eintrafen, waren die Mercedes-Gegner jedoch bereits im Dunkel der Nacht verschwunden.

Die Polizei geht davon aus, daß sich die Aktion gegen die geplante Mercedes-Teststrecke im niedersächsischen Papenburg richtet – Die Gruppe hatte eine Visitenkarte an der Hauswand hinterlassen: „Keine Räumung in Papenburg. Bei Räumung Krieg.“ Der Sachschaden soll sich auf 60.000 Mark belaufen.

Den Autokonzern überraschte der Anschlag nicht. Ein Suttgarter Mercedes-Sprecher: „Das passiert uns leider öfter.“

Foto: Michael Barnikel

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