: Schauplatz Museum geplant
■ Hassemers Berlin-Marketing im Winter: Warme Museen statt kalte Baustellen
Über 200 Veranstaltungen, Konzerte, Theateraufführungen und Vorträge bietet der Aktionsmonat „Schauplatz Museum“ gleich zum Beginn des neuen Jahres. Daran beteiligen sich vom 16. Januar bis 15. Februar 40 Museen, gaben die Staatlichen Museen zu Berlin gestern auf einer Pressekonferenz bekannt. „Wir wollen auf den Reichtum unserer Museen aufmerksam machen“, sagte Volker Hassemer, Geschäftsführer von „Partner für Berlin“. Der erste Aktionsmonat im letzten Jahr sei ein großer Erfolg gewesen.
Auf dem Museumsmarkt im Bauhaus-Archiv präsentierten Museen während des ganzen Monats täglich bis 20 Uhr ihr Angebot. Anläßlich des 100. Geburtstags von Bertolt Brecht zeigt die Akademie der Künste ab dem 25. Januar und das Märkische Museum ab dem 6. Februar Ausstellungen über sein Leben und Werk.
Zum letzten Mal vor der Sanierung des 140 Jahre alten Gebäudes auf der Museumsinsel gibt es in dem Aktionsmonat die Sammlung der Alten Nationalgalerie zu sehen. Unter dem Titel „Der kurze Abschied vom 19. Jahrhundert“ zeigt das Museum in einer Sonderausstellung Werke von Schadow, Begas, Rodin und den französischen Impressionisten. Zum „Kurzen Abschied“ soll erstmals ein sonst verborgener Rest der Säulenhalle im Untergeschoß geöffnet werden. In drei Kabinetten wird die Geschichte der Nationalgalerie gezeigt. Die anschließenden Sanierung dauert bis zum Jahr 2001.
Höhepunkt und Abschluß der Aktion „Schauplatz Museum“ ist die „Lange Nacht der Museen“ vom 14. auf den 15. Februar. 30 Berliner Museen öffnen ihre Ausstellungen bis 24 Uhr. Dazu gibt es Führungen, Tanzvorstellungen und Musik. Zwischen den Ausstellungshäusern wird ein Pendelverkehr der BVG eingerichtet.
Acht Berliner Museen kündigten an, ab Ende Januar den „Museumstag“ einzuführen. Jeden Donnerstag sollen dort die Ausstellungen bis 20 Uhr geöffnet bleiben. „Wie schon jetzt der Mittwoch Kinotag ist, soll der Donnerstag künftig für die Berliner und Berlin-Besucher der Tag der Museen sein“, sagte Hassemer. dpa
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