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Schatten im Feuer von Fritz Mikesch

„Schatten im Feuer“ von Fritz Mikesch beschäftigt sich im Rahmen einer fiktiven Story mit der nachweislichen Vorgeschichte einer realen Katastrophe. Es handelt sich um die Explosion, der die Challangerbesatzung zum Opfer fiel. Inzwischen ist der Vorfall vergessen, weitere Raumfährenstarts sind geglückt, und an der Strandpromenade von Hermosa in Los Angeles erinnert eine Tafel im Format 50mal60cm an: „The galant crew of the space-shuttle Challenger“. Galant wäre falsch übersetzt, sagen wir „ritterlich“, reiterlich ja, aber geritten haben sie den Tod, und das Management hat es gewußt. Eine „Warnkatastrophe“, mag sein, wenn das Wort auch nach Peter Sloterdijk bedeuten mag, die einzige effektive Warnkatastrophe werde die finale Katastrophe sein.

Kurz und schrecklich normal: Das Unglück war mit großer Wahrscheinlichkeit vorauszusehen, fachliche Hinweise auf technische Mängel wurden ignoriert, das Leben der beteiligten Astronautinnen und Astronauten dem Zeitplan der NASA geopfert.

Aufführung des Hörspiels heute abend 20 Uhr im Rahmen der Reihe Kunst im Wissenschaftszentrum, Reichpietschufer 50, 1/30, Innenhof.

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