: Schamschwelle unterschritten
betr.: „Caroline, die falsche Gewinnerin“, taz vom 2. 9. 04
Tatsächlich gibt es kein seriöses öffentliches Interesse dafür, wo ein Prominenter einkauft, reitet oder am Strand liegt. Dem Ansinnen der Chefredakteure von Spiegel, Stern, Focus, Bild, Bunte, Neue Revue und weiterer Regionalblätter stimme ich also nicht zu. Das Caroline-Urteil ist durchaus berechtigt, die Schamschwelle ist über Jahrzehnte schamlos missbräuchlich unterschritten worden. Ein Vorteil für die Pressefreiheit war und ist nicht erkennbar. 99 Prozent an Pressefreiheit außerhalb dieser Schamgrenzen stehen Ihnen weiterhin frei zur Berichterstattung zur Verfügung. Das reicht bei weitem für alle und alles. HORST UHLEN, Lefkas, Griechenland