: „Schamlos“
■ Ost- und West-CDU heiraten Anke Fuchs wird es übel
Osnabrück (ap) - SPD-Bundesgeschäftsführerin Anke Fuchs hat den geplanten Zusammenschluß der West-CDU mit der Ost-CDU als „schamlose Parteienheirat“ bezeichnet, vor der „jedem aufrechten Demokraten übel werden müßte“. Der Unterschied zwischen SED/PDS und den ehemaligen Blockparteien sei „bestenfalls so groß wie der zwischen dem Teufel und seiner Großmutter“, sagte Fuchs der 'Neuen Osnabrücker Zeitung‘. Es sei unfaßbar, daß die Öffentlichkeit an der Fusion kaum Anstoß nehme. Bei der Ost-CDU sei bislang nur die Parteispitze ausgewechselt worden, am Apparat habe sich so gut wie nichts geändert. Damit fusioniere die CDU mit einer Partei, „die der SED 40 Jahre lang dienstbar war und sich von ihr hat aushalten lassen. Die Gegenleistung war Schweigen zu Mauer und Schießbefehl“.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
