: Saul Friedländer untersucht Bertelsmann
Berlin/Gütersloh (dpa) – Der israelische Historiker Saul Friedländer wird einer unabhängigen Expertenkommission zur Untersuchung der Verlagsgeschichte von Bertelsmann im Dritten Reich vorsitzen. Wie das Unternehmen gestern mitteilte, hat die Bertelsmann AG Friedländer zugesichert, Einfluß auf die Besetzung der Historikerkommission nehmen zu können, uneingeschränkten Zugang zu allen relevanten historischen und aktuellen Firmenunterlagen zu erhalten und das Forschungsergebnis in eigener Verantwortung der Öffentlichkeit vorlegen zu können. Die Firmenleitung hatte die Untersuchung nach kritischen Einwänden des Soziologen Hersch Fischler zur offiziellen Firmengeschichte angekündigt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
