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Saul Bass

Saul Bass, geboren 1920, wuchs in New York auf. Seit Beginn der 50er Jahre beschäftigte sich der gelernte Werbegraphiker fast ausschließlich mit der Gestaltung von Filmvorspännen. Seinen Durchbruch hatte er mit Otto Premingers Film „Carmen Jones“, für dessen Vorspann er eine Rose als Symbol schuf, die in eine lodernde Flamme und damit in den Film übergeht. Zum ersten Mal in der Filmgeschichte wurde das Publikum richtiggehend in einen Film eingeführt, statt nur die Besetzungsliste serviert zu bekommen. Zuletzt machte Bass den Vorspann für Scorseses „Kap der Angst“.

Bass gestaltete häufig ebenfalls die Filmplakate, die wegen angeblich mangelnder Kommzerzialität von deutschen Verleihern oft abgelehnt wurden. („Bonjour, Tristesse“ kommt jetzt wieder in die Kinos.) Ab Ende der 50er Jahre wurde er auch zur Gestaltung einzelner Filmszenen herangezogen und kreierte beispielsweise die berühmte Duschszene in Hitchcocks „Psycho“.

1961 heiratete Saul Bass Elaine Makatura und arbeitet seither mit der Komponistin eng zusammen. Das Ehepaar macht auch eigene Filme. taz

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