: Sauerei!
Alle lachen! Denn neuerdings landen Ferkel nicht mehr beim Schlachter, sondern werden bei Firmenfesten, Silberhochzeiten und Polterabenden als niedlich-quiekender „Glücksbringer“ verschenkt. Nur nach der Fete lachen die Beschenkten dann nicht mehr, bringen die kleinen rosa Dinger ins Tierheim. Dort haben aber auch die Ferkel nichts mehr zu lachen. Und solche „Witzbolde“ nehmen selbst den Mitarbeitern im Tierheim Lankwitz den Humor. Die wollen das wehrlose Schweinefleisch genausowenig wie die Hochzeitspaare dem Metzger ausliefern: „Tiere sind Geschöpfe, die man nicht wegen eines billigen Gags herumstößt.“ Nun warten zwischen Hunden und Katzen auch zwei Ferkel auf „artgerechte Haltung“.
dirk
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen