: Satyajit Ray gestorben
■ Indischer Filmregisseur und „Oscar“-Preisträger
Neu Delhi (dpa) — Satyajit Ray, der wohl bekannteste indische Filmregisseur, ist am Donnerstag im Alter von 70 Jahren in einer Klinik in Kalkutta gestorben. Er hatte in diesem Jahr einen „Oscar“ für sein Lebenswerk erhalten. Ray wurde am 2.Mai 1921 in Kalkutta geboren. Bereits mit seinem Debüt Straßenlied wurde er 1955 bekannt. Einschließlich seines letzten Werks Fremder (1991) drehte Ray 35 Filme. Ein großer Erfolg war seine Adaption von Ibsens Stück Ein Volksfeind. Rays Arbeiten unterscheiden sich wesentlich von den herkömmlichen kommerziellen Hindi-Filmen. Er setzte sich kritisch mit Religion und Kastengesellschaft auseinander.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
