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Sanierung der Charité im Ungewissen

■ Senatsbauverwaltung bleibt im Ausschuß Antwort schuldig

Die Senatsbauverwaltung hat Erklärungsnotstand. Sie sollte sich gestern im Wissenschaftsausschuß des Abgeordnetenhauses zum Stand der Sanierung der Charité äußern und klarstellen, ob die Bauarbeiten wie geplant durchgeführt werden. Von verschiedenen Seiten wird der schleppende Fortgang der Maßnahmen kritisiert und vermutet, daß die entsprechenden Gelder eingespart werden sollen.

Ingo Schmitt, Staatssekretär der Bauverwaltung, räumte vor dem Wissenschaftsausschuß ein, daß nicht sicher sei, ob nächstes Jahr Bauabschnitte neu begonnen werden könnten. Jetzt schon von einem „faktischen Baustopp“ zu reden, wie es Vertreter der Charité und der Bündnisgrünen vor kurzem getan hatten, sei aber schlichtweg falsch.

Wolfram Sterry, Dekan der Charité, bestand auf seiner bisherigen Version. „Der Kran dreht sich nur, wenn Wind weht. Es ist ein Preis für denjenigen ausgesetzt, der ihn in Aktion sieht.“ Seit der Wende sei bei den versprochenen und dringend notwendigen Sanierungsmaßnahmen an der Universitätsklinik nicht viel geschehen.

Tatsächlich konnten die Vertreter der Bauverwaltung nicht schlüssig versichern, daß die Charité nach wie vor ganz oben auf der Prioritätenliste der Uni-Baumaßnahmen steht. Genauso offen blieb die Frage, wann die Baumaßnahmen abgeschlossen sein sollen.

Auch Exsenator Dieter Heckelmann (CDU) wollte es genauer wissen: „Laufen die Bauarbeiten in der Inneren Medizin, oder laufen sie nicht?“ Die Sanierug der Charité müsse eindeutig als Priorität behandelt werden. Erst in der nächsten Ausschußsitzung will die Bauverwaltung Zahlenmaterial vorlegen. Christoph Dowe

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