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Samurai Fiction

J 1998, Regie: Hiroyuki Nakano; mit Hotei, Morio Kazama, Mitsuru Fukikoshi u.a.; 111 Min.

Ein Samurai-Film der etwas anderen Art beschert Rapid Eye Movies dem deutschen Eastern Fan-Publikum. Der Videoclip-Regisseur Hiroyuki Nakano serviert uns in seinem schwarzweiße Spielfilmdebüt eine interessante Mixtur.

Er vergleicht japanische Samurai- Krieger des 17. Jahrhunderts mit modernen Rockn Roll-Helden. Dabei hilft ihm Japans Stargitarrist Tomoyasu Hotei. Der spielt Kazamatsuri der seinem Clan ein wertvolles Schwert raubt und deswegen von dem jungen Samurai Heishiro quer durch Nippon gejagt wird. Beim ersten Zusammentreffen scheitern er und seins zwei Freunde Suzuki und Kurosawa jedoch. Schwer verletzt müssen ihn ein pazifistischer Samurai und seine hübsche Tochter zum Showdown wieder aufpäppeln...

Das Samurai-Rock-Roadmovie besticht und verwirrt durch moderne Ästhetik. Regisseur Nakano gibt sich erst gar keine große Mühe, authentisch zu wirken. Viel wichtiger ist ihm der ironische Blick.

Japans berühmter Gitarrist Hotei schwingt das Schwert ebenso virtuos wie seine Klampfe und die Filmmusik hat er natürlich auch geschrieben. Manchmal geht der abgedrehten Geschichte allerdings die Puste aus, kein Tempo mehr. Trotzdem eine feine und hganz und gar ungewöhnliche Sache das Ganze! Orginal mit Untertitel!

Eiszeit (OmU), Hackesche Höfe

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