piwik no script img

kellers randspurSamstag

Spaßvogel

„Aschenblödel“

Da häufen sich die Jerry-Lewis-Filme in den Programmen, aber niemand erklärt einem, warum. Niemand? Diese tapfere kleine Zeitung leistet es sich noch dann und wann, auch mal aus Zuschauerperspektive auf den Bildschirm zu blicken, und tut darum kund, dass Jerry Lewis gestern 75 wurde, weshalb Hessen 3 heute ehrerbietig „Alles in Handarbeit“ (15.10 Uhr) zeigt und die ARD morgen um 15.05 Uhr mit „Die Heulboje“ ein weiteres Mal Tribut zollt.

(9.35 Uhr, ARD)

Sonderling

„Ein Schuss im Dunkeln“

ARD und Kabel 1 sind sich einig: der Samstag Nachmittag gebührt Inspektor Clouseau. Der titelgebende Schuss im Dunkeln hat eine Leiche und damit den zweiten Leinwandauftritt Clouseaus zur Folge. Beschränkt sich in diesem Fall das Wirken des Begründers der passiv aggressiven Ermittlung weitgehend auf eines dieser schwer zu heizenden Kastelle, muss er im 14 Jahre später entstandenen „Inspektor Clouseau – Der irre Flic mit dem heißen Blick“ (15.05 Uhr, ARD) um die halbe Welt, um seine Pflicht zu erfüllen. (14.10 Uhr, Kabel 1)

Seebären

„Operation Pazifik“

Auch wenn die Klage über Remakes und Fortsetzungen zum Standardrepertoire der postmodernen Filmkritik gehört, war Hollywood auch früher nie verlegen um die Ausbeutung Erfolg versprechender Stoffe. Joshua Logan war Koautor des Bühnenerfolgs „Mister Roberts“ und auch am Drehbuch der von John Ford und Mervyn Le Roy vorgenommenen Verfilmung beteiligt. 1963 inszenierte er die Fortsetzung, in der Robert Walker jr. die Rolle von Jack Lemmon übernahm. In den unteren Rängen dieser Militärkomödie dienten die noch grünschnäbeligen Nachwuchsdarsteller Larry Hagman und Jack Nicholson. (20.15 Uhr, Kabel 1)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen