■ Am Rande: Sachsen-Anhalt erleichtert Ostbesuche
Berlin (taz) – Sachsen-Anhalt hat die Besuche von Ausländern aus Osteuropa und der Dritten Welt wieder erleichtert. Nach Intervention des Ausländerbeauftragten Günter Piening (Bündnis 90/Die Grünen) hat Innenminister Manfred Püchel (SPD) jetzt die Einkommensgrenze, die für die Einladung eines ausländischen Gastes nötig ist, erheblich herabgesetzt. Der Fall einer binationalen Familie, denen bei einem Bruttoeinkommen von 8.000 Mark die Einladung ihres Vaters aus der Ukraine verweigert wurde, hatte in dem Bundesland für Aufsehen gesorgt. Nach einer vom Bundesinnenministerium erlassenen Regelung sollen Gastgeber unter anderem ihre Einkommenshöhe bei den Ausländerbehörden vorlegen. Anderenfalls kann das Visum für den Gast verweigert werden (siehe taz vom 3. Mai).
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