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SPD-Basis bockt gegen Strieder

Aus Protest gegen die geplante Reform der Berliner SPD verweigern mehrere Kreisverbände Landeschef Peter Strieder die Gefolgschaft. Nach Informationen des Berliner Kuriers wollen die Parteigliederungen von Spandau und aus östlichen Bezirken den umstrittenen Landesvorsitzenden auf dem Parteitag am 16. Juni nicht wiederwählen. „Wir haben nicht vergessen, dass bei der Zusammensetzung des neuen Senats kein Ostberliner Sozialdemokrat zum Zuge gekommen ist“, begründete Pankows SPD-Chef Ralf Hillenberg den Unmut. In seinem Kreisverband gebe es keine Mehrheit für Strieder. Auch der Sprecher des Donnerstagkreises der Linken in der Berliner SPD, Hans-Georg Lorenz, hält eine Niederlage Strieders für möglich. Wenn er weiter wie bisher mit der Partei umgehe, laufe er Gefahr, nicht gewählt zu werden. Unterdessen schloss Strieder eine stärkere Beteiligung von Ost-Sozialdemokraten in Führungsgremien nicht mehr aus. Er könne sich vorstellen, den Anteil der Ost-Mitglieder im Geschäftsführenden Landesvorstand zu erhöhen. DDP

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