kellers randspur: SONNTAG
Brüder
„Kleine Beute, große Beute“
Andy Garcia spielt gegen sich selbst an in der Doppelrolle zweier hispanoamerikanischer Brüder, die entgegengesetzte Vorstellungen über die Zukunft einer ererbten Farm haben. Der eine möchte das Anwesen im Geiste seiner Ziehmutter weiterführen und weiterhin illegalen Einwanderern und verwaisten Kindern eine Zuflucht bieten. Der andere will global spielen und mit japanischen Geldgebern ein Touristenzentrum errichten, springt aber nicht gar so ruppig mit seinem Bruder um wie weiland Kain mit Abel. Deswegen darf zuweilen auch geschmunzelt werden.
(13.40 Uhr, ZDF)
Kollegen
„T. Rex“
Um einiges liebenswerter als die Carnosaurier aus der Roger-Corman-Werkstatt ist Teddy Rex, im Jahr 2013 Partner der Kriminalbeamtin Whoopi Goldberg. Weil es sich für ein ordentliches Buddy-Movie so geziemt, kann die resche Whoopi den ihr zugeordneten schuppigen Fresssack anfänglich überhaupt nicht leiden. Der Schöne und das Biest verfolgen den Mord an einem Dinosaurier, dessen Innereien an einen Organhändlerring veräußert wurden. Pons Maar übernahm die undankbare Rolle des geklonten Urviechs, durfte dafür aber mit Armin Mueller-Stahl, Richard Roundtree, Stephen McHattie und Bud Cort vor die Kameras.
(14.10 Uhr, Pro 7)
Kinder
„Das Omen“
Gregory Peck wäre nicht er selbst, hätte er es nicht von Herzen gut gemeint, als er seiner Angetrauten anstelle des verstorbenen eigenen Kindes ein fremdes unterschob. Das aber ist von besonderer Art, reagiert allergisch auf Christenmenschen und zeigt auch sonst auffällige Verhaltensweisen, die den sehr lethargisch wirkenden Herrn Peck mit der Zeit doch stutzig werden lassen. Drüben bei Pro 7 bekommt es wenig später auch der Kollege Martin Sheen mit dunklen Mächten zu tun. Das Drehbuch zu „Das Ritual“ (0.00 Uhr) schrieb Mark Frost, der später mit David Lynch das Städtchen „Twin Peaks“ entwarf und recht ansehnlich bevölkerte.
(22.20 Uhr, Kabel 1)
Pechvögel
„Das Geschäft des Lebens“
Der auf Saul Bellows Roman „Seize The Day“ basierende Spielfilm wurde 1987 im Programm der Berliner Filmfestspiele vorgestellt, fand in Deutschland aber keinen Verleih. So geplagt und niedergeschlagen hatte man Robin Williams zuvor selten gesehen: Er spielt einen Handelsvertreter, dessen Ehe zerbricht, der einen Teil seines Handelsbezirks verliert und daraufhin einen Neuanfang versucht, aber weiterhin vom Pech verfolgt wird. Seine letzte Hoffnung gilt einem Einsatz an der Börse, und damit erhält die in den 50ern angesiedelte Handlung prompt aktuellen Bezug ... (1.35 Uhr, ZDF)
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