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SMS verschicken

Wer nichts zu sagen hat, schreibt es auf. Am besten virtuell. Dafür gibt es sogar schon ein neues Wort: simsen, zu deutsch SMS (Short Message service) verschicken. Und obwohl man die allerliebsten Grüße von überall auf der Welt zu jeder Tages- und Nachtzeit nach überall hinschicken kann, ohne den Empfängern auf die Nerven zu gehen, interessiert sich kaum jemand dafür. Nur vereinzelt sieht man Jungs und Mädchen an ihren Handys herumfingern, als betreuten sie ein Baby. Das ist kein Wunder: Nachrichten auf der Minitastatur einzutippen, ist einfach nervig – drei oder gar vier Klicks für einen Buchstaben. Bis da ein Satz geschrieben ist, ist das Bier schal. Und die Alternative ist gar keine: Wer online ist, kann umsonst simsen, so viel er will – sogar ohne sich bei irgendeinem Startup anzumelden. Bloß keine wichtigen Nachrichten verschicken! Mitunter brauchen sie drei Tage, um anzukommen. Und machmal bekommt die Liebste zehn Mal die gleiche SMS. Da kann die Message noch so nett sein, die Antwort kommt prompt: „Schluss mit dem Telefon-Terror!“  FOTO: AP

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