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 ■ SECHS TAGE: Unter einem ungünstigen Stern steht das Bremer

Sechstagerennen. Der Startschuß durch Florence Griffith -Joyner klappte noch vorzüglich (auch wenn das Ergebnis der Dopingprobe abgewartet werden muß), dann aber kam es knüppeldick. Erst tauchte „Goldschmied“ (dpa) Emil Beck unter den rund 16.000 Zuschauern auf, am nächsten Tag Fechtolympiasieger Arnd Schmitt („Da ich die Regeln dieses Spektakels nicht ganz verstehe, macht mir Fechten mehr Spaß“), und schließlich fiel auch noch Dietrich Thurau vom Rad. Er stürzte bei der Ablösung mit seinem Partner Doyle und „mußte zeitweilig neutralisiert werden“ (dpa). Welch ein Glück, daß man ihn nicht gleich zum Mond gebeamt hat. SCHONZEIT: Seine Führung im Weltcup der Skispringer wird Dieter Thoma am nächsten Wochenende einbüßen, da er bei den zwei Weltcupspringen in Harrachov/CSSR nicht an den Start gehen wird. Nach seinem vierten Platz bei der Vierschanzentournee, die überraschend der Finne Risto Laakonen gewann, ohne ein Einzelspringen für sich zu entscheiden, soll Thoma für die Weltmeisterschaft im Februar in Lahti geschont werden. „Der Sieg im Weltcup ist für Thoma eigentlich noch kein Thema“, meint DSV-Trainer Rudi Tusch, setzt aber gewisse WM-Hoffnungen in das noch etwas unbeständige Talent: „Thoma ist unsere größte Trumpfkarte bei der WM. Er kann abstürzen und er kann Weltmeister werden.“ NEBULÖSER NEBIOLO: Der skandalumwitterte Präsident des Internationalen Leichtathletikverbandes Primo Nebiolo trat von seinem Amt als Präsident des italienischen Leichtathletikverbandes zurück. Der Verband war vor allem bei der Weltmeisterschaft 1987 in Rom durch schamlose Kampfrichterentscheidungen zugunsten italienischer Athleten ins Zwielicht gekommen. Höhepunkt war die gefälschte Weitenmessung im Falle des Weitspringers Evangelisti, der seine Bronzemedaille ein Jahr später an den US-Sportler Larry Myricks aushändigen mußte.

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