: SCHREMPPS SÜNDEN
Seit Jürgen Schrempp 1995 Vorstandvorsitzender von DaimlerChrysler wurde, geriet er wegen dramatischer Managementfehler in die Schlagzeilen: September 1998: Für Schrempp ist die Fusion mit der Chrysler Corporation der Einstieg in die „erste deutsche Welt AG“. Das Unternehmen stellt sich als sanierungsbedürftig heraus. Der Konzern verliert 45 Milliarden Euro an Börsenwert.März 2000: DaimlerChrysler erwirbt ein Drittel der Anteile von Mitsubishi Motors – für dessen Sanierung 5,5 Milliarden Euro notwendig gewesen wären.Anfang 2004: Schrempp wird vom Magazin Business Week zum weltweit „schlechtesten Manager des Jahres“ gekürt.Ende 2004: Die Marke Smart fährt bis zu diesem Zeitpunkt 2, 6 Milliarden Euro Verluste ein. Hinzu kommen Sanierungskosten von 1,2 Milliarden Euro.April 2005: 500 Millionen Euro teure Rückrufaktion bei Mercedes: Bei 1,3 Millionen Fahrzeugen müssen die Bremsen überprüft werden. Hinzu kommt das Toll-Collect-Desaster: Die Bundesregierung berechnet für Mautausfälle vom 1. 9. 2003 bis 31. 12 2004 3,56 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen. Dazu kommen Vertragsstrafen in Höhe von 1,03 Milliarden Euro zuzüglich Zinsen.