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Russland befristet Feldzug

Russischer Kommandeur will Krieg gegen Tschetschenien Ende Februar beenden

Moskau/Machatschkala (AP/rtr/dpa) – Nach dem Willen Russlands soll der Feldzug in Tschetschenien bis spätestens Ende Februar abgeschlossen werden. Diese Frist nannte gestern der stellvertretende Kommandeur der russischen Kaukasus-Truppen, General Gennadi Troschew. Unterdessen verliehen russische Soldaten seinen Worten Nachdruck, die sich gestern in Grosny erbitterte Straßenkämpfe mit tschetschenischen Rebellen lieferten. Nach russischen Militärangaben rückten die Regierungstruppen aus mehreren Richtungen ins Stadtzentrum vor. Ihre Einheiten hätten bereits eine strategisch wichtige Brücke über den Fluss Sunscha und den Minutka-Platz in der Innenstadt eingenommen. „Die Operation in Tschetschenien nähert sich ihrem Abschluss“, sagte auch Oberstleutnant Konstantin Kucharenko.

Während die tschetschenischen Kämpfer in kleinen Gruppen Widerstand leisteten, wurden ihre Stellungen auch aus der Luft und von der am Stadtrand stationierten Artillerie angegriffen. Von der Zivilbevölkerung sind schätzungsweise 10.000 bis 25.000 Bewohner zurückgeblieben. Die meisten von ihnen halten sich in Kellern versteckt und leiden seit Wochen unter Kälte und Hunger.

Unterdessen festigten die tschetschenischen Nationalisten nach russischer Darstellung ihre Positionen im südlichen Bergland. Dort richteten sich die russischen Luftangriffe vor allem auf Ziele in der Argun-Schlucht.

In Moskau sollen derweil Kommandeure der tschetschenischen Separatisten mit Vertretern der Regierung zusammengekommen sein. Das Treffen sei unter Vermittlung von Tschetschenen zustande gekommen, die enge Kontakte zur russischen Regierung haben, meldete die Nachrichtenagentur Itar-Tass. Die Agentur zitierte den in Moskau lebenden tschetschenischen Geschäftsmann Malik Saidullajew mit den Worten, an den Gesprächen nähmen die bekanntesten und maßgeblichen Feldkommandeure teil.

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