■ MORDAUFRUF GEGEN RUSHDIE JÄHRT SICH: Rushdie: Regierung soll intervenieren
Berlin (taz) — Am dritten Jahrestag des Mordaufrufs gegen Salman Rushdie meldete sich gestern der Schriftsteller selbst zu Wort. In einem BBC-Interview forderte er die britische Regierung auf, „der iranischen Regierung klarzumachen, daß diese terroristische Drohung gegen einen ihrer Bürger unakzeptabel ist“. Die Beziehungen dürften sich erst verbessern, wenn der Mordaufruf zurückgenommen sei. Günter Grass hielt im BBC eine Rede über das, was Schriftsteller wollen und woran sie oft gehindert werden sollen: „Erzählen, die alten Geschichten immer anders erzählen.“ Grass verschwieg nicht, daß sich Literaten oft genug mit Zensur arrangierten. SEITEN 8 UND 13
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