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Archiv-Artikel

Rund 30 bis 40 Wölfe leben wieder in Brandenburg Umweltministerin plant Wolfs-Informationszentrum

Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack (Linke) plant ein Wolfs-Informationszentrum für Brandenburg. Die Umweltorganisation WWF werde ihre Kenntnisse bei der Weiterentwicklung der Projektidee einbringen, kündigte die Ministerin in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage an. Weitere Details zum Zentrum nannte sie nicht. Zugleich betonte die Ministerin, dass das Land nicht gezielt danach trachte, Wölfe wiederanzusiedeln. Die Rückkehr der vor mehr als 100 Jahren in Brandenburg ausgerotteten Wildtiere sei ein natürlicher Prozess.

Im November hatten das Ministerium und der WWF eine Vereinbarung für eine Zusammenarbeit beim Wolfsschutz unterzeichnet. Laut Tack (Linke) durchstreifen derzeit rund 30 bis 40 Wölfe das Land – fünf Rudel, zwei Paare ohne Nachwuchs und mehrere Einzelgänger. Der WWF rechnet mit einem Zuwachs. Aus Sicht der Experten besteht noch erheblicher Aufklärungsbedarf, um die Akzeptanz von Wölfen in der Bevölkerung zu erhöhen.

In diesem Jahr soll auch der Wolfs-Managementplan von 1994 überarbeitet werden. Laut Plan unterstützt Brandenburg die Ausweitung der westpolnischen Wolfspopulation. An der Diskussion sollen alle Betroffenen beteiligt werden. (dpa)