: Rumsfeld muss nicht aussagen
WASHINGTON dpa ■ US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld muss nicht bei der Anhörung der US-Soldatin Lynndie England im Misshandlungsskandal von Abu Ghraib im Irak aussagen. Eine Militärrichterin wies am Dienstag in Fort Bragg auch die Anträge der Verteidigung zurück, Vizepräsident Dick Cheney, vier hochrangige Generäle sowie irakische Misshandlungsopfer vorzuladen. Die Verteidigung der US-Soldatin hatte nachweisen wollen, dass die 21-Jährige auf Befehl gehandelt habe. Diese Strategie war ins Wanken geraten, als ein ehemaliger US- Soldat seine Kameradin England schwer belastet hatte. Die Militärrichterin will nun entscheiden, ob gegen England Anklage vor einem Militärgericht erhoben wird. Der US-Soldatin drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 38 Jahre Haft.