: Rügen-Demo
Rund 600 Menschen haben am Ostersamstag mit einem Sternmarsch gegen die geplante Großwerft der Papenburger Meyer-Werft auf Rügen protestiert. Zu der Aktion hatten die Bürgerinitiative für Rügen und Natur-und Umweltschutzverbände aufgerufen. Hauptargumente gegen die Pläne des Papenburger Unternehmens sind die befürchtete Zerstörung der einmaligen Landschaft Steilküste und negative Auswirkungen auf den Tourismus.
Der Landtagsabgeordnete Frieder Jelen, unter den CDU- Politikern Mecklenburg-Vorpommerns einer der wenigen Gegner des Werftbaues, sagte, der Bau der Werft auf Rügen gefährde die Arbeitsplätze der anderen Werften des Landes. Er verwies auf die angespannte Finanzlage des Landes, das den Werftenbau unterstützen müßte. Meyer hatte für den Betrieb der neuen Werft rund 1.500 Arbeitsplätze in Aussicht gestellt, die die Landesregierung angesichts der hohen Arbeitslosenquote auf der Insel für dringend notwendig hält.
Bürgerinitiative und Grüne kritisierten das beschleunigte Planungsverfahren außerdem als eine „Überrumpelung“. dpa
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
