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Rücktritte bei der DLRG erwartet

Der Vorstand der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) will bei der Landesversammlung am 26. Juni in Kiel geschlossen zurücktreten. Das kündigte Pressesprecher Peter Perner in Eckernförde gestern an. Hintergrund seien erhebliche Liquiditätsprobleme der Organisation, der 35 000 Mitglieder angehören. Perner bestätigte, daß die DLRG mit einem Schuldenberg in Höhe von 1,6 Millionen Mark zu kämpfen habe. Von einer Pleite könne aber keine Rede sein. Ein Sanierungskonzept sei bereits ausgearbeitet. Als Gründe für die Schwierigkeiten seiner Organisation nannte Perner Steuernachforderungen in Höhe von 400 000 Mark. Außerdem sei ein Lotterie-Unternehmen in Konkurs gegangen, an dessen Einnahmen die DLRG beteiligt gewesen sei. Erhebliche Kosten verursachte auch die Landesgeschäftsstelle in Eckernförde, deren Kauf und Umbau 1986 rund drei Millionen Mark gekostet hatte.

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