■ Standbild: Rudi, du...
Mein Gott, Joschka. Diese Chance kommt so schnell nicht wieder. Schlagabtausch mit dem neu-grauen SPD-Hoffnungsträger in „Was nun, Herr Scharping?“ (ZDF). Als Überraschungsgast! Würde Fischer in seiner jovial-sicheren Art dem SPD-Vormann klarmachen, daß die Grünen '94 für sein bescheidenes Arbeitsplatzsicherungsprojekt nicht zu haben sein würden? Was für eine Überraschung: Nach einer knappen Viertelstunde schon mußte Fischer das „große Reservoir an Gemeinsamkeiten“ konstatieren. Seine Klischeevorwürfe an die SPD hatte deren Matador schnell abgehakt. Und bei Ökologie und Ökonomie konnte Fischer nichts bieten, was Scharping nicht schon zuvor als sein Programm vereinnahmt hatte – ohne freilich konkret zu werden. Wenigstens das vertrauliche „Du“ hätte er sich doch verkneifen können. So wäre wenigstens die Rest- Hoffnung geblieben, die Grünen wollten sich '94 nicht gänzlich auf das Projekt „Juniorpartnerschaft mit Rudolf“ reduzieren. Denkste. eis
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen