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Archiv-Artikel

Ruanda will Hilfe an Kongos Grenze

Von D.J.

BERLIN taz ■ Ruanda hofft auf europäische und deutsche Unterstützung bei der geplanten internationalen Überwachung der ruandisch-kongolesischen Grenze. „Ich glaube, dass Afrika durch die Afrikanische Union eine prominente und effektive Rolle spielen sollte, aber gewisse Kapazitäten fehlen, vor allem in der Logistik, und da könnten Deutschland und die EU sehr hilfreich sein“, sagte Ruandas Präsident Paul Kagame gestern im Vorfeld politischer Gespräche in Berlin. Am Freitag hatte Kagame mit seinem kongolesischen Amtskollegen Joseph Kabila die Einrichtung eines gemeinsamen Überwachungsmechanismus für die Grenze zwischen Ruanda und Kongo vereinbart, um die jüngsten Spannungen zwischen beiden Ländern zu glätten. Der UN-Mission im Kongo (Monuc) traut Kagame diese Arbeit nicht zu: „Monuc scheint überhaupt keine Ahnung zu haben, was in ihren Stationierungsorten passiert“, sagte er. Deutschland solle deswegen lieber eine afrikanische Mission finanzieren als eine UN-Mission. D.J.