piwik no script img

■ Ruanda hat Uganda besiegt

200 Soldaten soll Uganda in der Schlacht mit Ruanda um die Kontrolle der Stadt Kisangani in der Demokratischen Republik Kongo verloren haben. Diese Zahl wird von unabhängigen Quellen in Kisangani gemeldet. Die viertägigen Kämpfe haben offenbar Ruanda einen weitgehenden Sieg beschert, nachdem Kisangani – größte Stadt im kongolesischen Rebellengebiet – zuvor zwischen Ruanda und Uganda geteilt war. Uganda hat keinen Zugang zum Flughafen mehr, und seine Streitkräfte sind neun Kilometer aus dem Stadtzentrum fortgedrängt worden. Ein Großteil der Führung des Uganda-treuen Flügels der kongolesischen Rebellenbewegung RCD (Kongolesische Sammlung für Demokratie) soll getötet worden sein, insbesondere beim Sturm der ruandischen Armee auf ein Hotel im Stadtzentrum. Wo sich Ernest Wamba dia Wamba, Führer dieses Flügels, jetzt aufhält, ist unklar. Er selbst behauptete am Wochenende, nach Sambia geflogen zu sein, um dort das am 10. Juli geschlossene Friedensabkommen zwischen den Kongo-Kriegsparteien zu unterzeichnen. D. J.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen