: Rot
2001er Rosé, Qualitätswein trocken, Weingut Knipser, Pfalz, 7,30 Euro ab Weingut
Das Spitzenweingut der Brüder Knipser in der Pfalz ist vor allem mit seinen Rotweinen bekannt geworden. Jahr für Jahr produzieren sie – teilweise auch aus neu eingeführten französischen Rebsorten – einige der schönsten Roten in deutschen Landen. Wir haben zu Beginn des heißesten Sommermonats einen Rosé aus den Knipserweinen ausgewählt, der aus den Bordeauxrebsorten Merlot und Cabernet Sauvignon gekeltert wurde.
Der Wein steht appetitlich lachsfarben mit hellem rosé Ton verführerisch im Glas. Schon die erste Nase ist sehr angenehm: sauber, frisch, fruchtig. Mit etwas Luft entwickeln sich feine Aromen nach roter Johannisbeere und Erdbeere. Der für die Cabernetrebe typische Kräuterduft weht im Hintergrund. Im Geschmack zeigt der Rosé eine spritzig-elegante Attacke, sehr belebend, blitzsauber bei mittlerem Abgang. Ein schöner erfrischender Rosé, der aus sehr gutem Traubenmaterial gekeltert wurde und mit jedem Schluck Lust auf mehr macht. Guter Preis!
Speisen: Toller Sommerwein, gegrillte Fische, Meeresfrüchte, Vitello tonnato
Bezug: Angebot für unsere Leser: Sechserpack inklusive Verpackung und Porto für 48,90 Euro, Zwölferppack für 97,80 Euro. Weingut Gebrüder Knipser, Johannishof, 67229 Laumersheim. Bestellfax (0 62 38) 43 77, Fon (0 62 38) 7 42, E-Mail: Weingut-Knipser@t-online.de
Weiß
2001er Kiechlingsberger Oelberg, Qualitätswein trocken, Baden, 4,40 Euro ab Winzergenossenschaft
Das Grauburgunderfestival hat sich im Badischen zu einem erfreulichen kulinarischen Ereignis entwickelt. Die Rebsorte Grauburgunder (pino grrridscho) wird in all ihren Facetten vorgestellt, und die Kaiserstühler Köche servieren schöne Menüs dazu. In diesem Jahr wurden außerdem von einer Jury die schönsten Weine bepunktet. Unter den Siegerweinen in der Klasse „einfacher Qualitätswein und Kabinett“ haben wir die beiden Gewinner probiert und präsentieren unseren Favoriten: einen sauberen Grauburgunder, der noch von typisch-hefigen Jungweinaromen dominiert wird, nach Apfel duftet und in der Nase leichte Honignoten zeigt.
Mit etwas Luftkontakt blitzen ein paar Akazienblüten auf. Im Geschmack mundfüllend, kräftig, rund, mit viel Fett und dezenter Säure, durchaus elegant. Bei dreizehn Prozent Alkohol ist er als Sommerwein vielleicht etwas schwer, aber auch im Juli geht in Deutschland manchmal ein Atlantiktief in Stellung. Dann schmeckt dieser Badenser mit den kräftigen Schultern. Wird mit etwas Lagerung noch besser!
Speisen: Pasta, Gemüsesalate, Pizza mit Meeresfrüchten.
Bezug: taz-Leser erhalten den Sechserpack inklusive Porto und Verpackung für 33 Euro, den Zwölferpack für 62 Euro bei WG Kiechlingsbergen, Herrenstraße 35, 79346 Endingen-Kiechlingsbergen. Bestellfax (0 76 42) 90 41 41, Fon (0 76 42) 90 41-0, E-Mail Info@kiechlingsberger-wein.de. Berliner Leser können den Wein im Badischen Weinhaus, Naumannstraße 79 (Haus 34 A) für 4,40 Euro kaufen.
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