: Rom stellt sich dumm
Rom (dpa) - Das italienische Verteidigungsministerium hat einen Bericht der amerikanischen Tageszeitung 'Washington Post‘ zurückgewiesen, wonach in Italien eine Explosionsgefahr durch defekte atomare Artillerie-Munition der US-Streitkräfte bestanden hat. Nach dem gestern veröffentlichten Kommunique habe „die in dem Bericht genannte atomare Bewaffnung nie auf italienischem Boden gestanden“. Nach Informationen des Blattes hatte die US -Regierung bereits 1988 Kenntnis darüber, daß die in der Bundesrepublik, in Italien und den Niederlanden stationierte nukleare Artillerie-Munition vom Typ W79 defekt war und Explosionsgefahr bestand. US-Verteidigungsminister Dick Cheney räumte inzwischen ein, daß es vor zwei Jahren in der Bundesrepublik Probleme mit dieser Waffe gegeben habe.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
