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Roeder unter Aufsicht

■ Verfassungsschutz überwacht Neonazi. Aber kaum Neues zum „Gemeinschaftswerk“

Bonn (AP) – Der Neonazi Manfred Roeder, der durch Bekanntwerden seines Vortrags vor der Bundeswehr-Führungsakademie für öffentliches Aufsehen sorgte, wird vom Verfassungsschutz unverändert scharf beobachtet. Das Bundesinnenministerium reagierte mit dieser Angabe am Montag auf den Vorwurf, Roeders „Deutsch-Russisches Gemeinschaftswerk“ (DRG) werde nicht mehr überwacht, weil es „nicht signifikant rechtsextremistisch“ sei. Allerdings gebe es seit einem Einreiseverbot Rußlands für Roeder kaum noch nennenswerte Erkenntnisse über diese Organisation oder Roeders Engagement für das DRG.

Das Gemeinschaftswerk war in den Berichten des Bundesamtes für Verfassungsschutz 1993, 1994 und 1995 erwähnt worden, 1996 jedoch erstmals nicht mehr. „Die Nichterwähnung des DRG im Verfassungsschutzbericht 1996 bedeutet nicht, daß zu dieser Organisation keine Informationen gesammelt und ausgewertet wurden und werden“, betonte das Innenministerium.

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