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■ QUERTÖNERRockmusik

Vor zwei Jahren sorgten Mercury Rev mit ihrem vorletzten Album für eine mittlere Sensation inner- wie außerhalb des Indierock-Kosmos, in dem sie bis dahin zuhause waren: Behende im Umgang mit großen Rock-Ges-ten, dick aufgetragenen Arrangements und americanaverliebtem Zitatenschatzkästlein empfahlen sie sich für eine Laufbahn oberhalb von Geheimtipp-Status und Supermarkt-Jobs. Dort, wo die Plattenverkäufe und Studiobudgets stimmen. Die amtliche Rockpresse schloss sie in ihr Herz, und sogar Leute, denen Streicher, singende Sägen oder halluzinogene Text-Innerlichkeit mit Fug und Recht suspekt gewesen waren, fanden die eigene Neigung zum Kitsch wieder. Live in jedem Fall sehenswert, wenn auch nicht immer ganz geschmackssicher.

So, 20 Uhr, Grünspan

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