Robert Malorny ist Spitzenkandidat: Sachsens FDP will wieder hoch
Ein Kommunalpolitiker soll die Liberalen wieder in den sächsischen Landtag führen. Dabei versucht er sich von der Berliner Regierungspolitik abzugrenzen.
Malorny sieht dem Umgang mit der FDP in der Bundesregierung als Herausforderung für die Arbeit vor Ort. „Wir müssen uns der Kritik stellen“, sagte er. In der Energiepolitik fordert er einen Kurswechsel in Berlin, etwa ein Nachdenken über einen „realen Wiedereinstieg in die Kernenergie“. Im Landtagswahlkampf möchte er mit der FDP auf sächsische Themen setzen. „Wir wollen die Lehrerausbildung regionalisieren.“ Ein anderes großes Thema sei Infrastruktur: „Wir brauchen da eine interkommunale Zusammenarbeit für Gewerbeflächen“, so Malorny.
Zuletzt hatte in der Sachsen-FDP ein Parteiaustritt die Runde gemacht. Nach 30-jähriger Karriere hatte Holger Zastrow der FDP wegen ihrer Bundespolitik den Rücken gekehrt. Malorny sagte nun, es werde von Mitstreitern als „nicht gut“ empfunden, wenn man austrete, wenn es nicht gut laufe. „Es gibt die Gefahr, dass nach den Landtagswahlen die Union alleine mit der AfD oder dem Bündnis Sahra Wagenknecht im Parlament sitzen könnte.“ Es brauche die Parteien der Mitte. „Da gehören wir definitiv dazu.“
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