piwik no script img

Rivalisierende INLA–Gruppen wollen in Zukunft miteinander reden

Belfast (afp) - Die rivalisierenden Gruppen innerhalb der nordirischen Untergrundbewegung „Irische Nationale Befreiungsarmee“ (INLA) haben sich nach 48stündigen Verhandlungen am Freitag abend in Belfast in einem Kommunique dazu verpflichtet, ihren Streit und mögliche künftige Konflikte durch Gespräche beizulegen. Die Verhandlungen waren durch Vermittlung katholischer Priester zustandegekommen. Der seit über drei Monaten andauernde interne Machtkampf, in dessen Verlauf bisher zwölf Menschen starben, begann, als der inhaftierte „Stabschef“ der Bewegung, Dominic McGlinchey, die Auflösung der INLA forderte. Eine Gruppe von INLA–Mitgliedern gründete daraufhin eine eigene Gruppe unter dem Namen „Irische Volksbefreiungsorganisation“. Kurze Zeit später wurde McGlincheys Frau und vor zwei Wochen das führende INLA–Mitglied Gerard Steenson ermordet.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen