■ Vulkan/BvS: Ringstorff freut sich
Berlin (taz) – „Die BvS trägt wesentliche Schuld, das hat sich jetzt eindeutig bestätigt“, sagte gestern Harald Ringstorff, SPD-Fraktionsvorsitzender in Mecklenburg-Vorpommern über den Bericht des Bundesrechnungshofs zur Treuhandnachfolgerin BvS. Ringstorff mußte wegen der Krise des Bremer Vulkan in den vergangenen Monaten als Wirtschaftsminister des Landes zurücktreten. Er hatte wiederholt darauf hingewiesen, daß die für die ostdeutschen Werftenstandorte des Vulkan bestimmten Steuergelder in den Westen verschwunden waren. Auch hatte er immer wieder betont, daß die BvS von den Schiebereien wußte. „Selbst ich war im Herbst 1995 vom drohenden Konkurs unterrichtet“, sagte Ringstorff gestern zur taz. Er habe damals bereits beim BvS-Verwaltungsrat eine Worst-case-Betrachtung verlangt.
Die BvS betreibe eine „Abwehrschlacht“. Schon 1994 seien der Treuhand/BvS die Unregelmäßigkeiten gemeldet worden.
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