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Riester erzürnt die Gewerkschaften

BERLIN dpa/rtr ■ Arbeitsminister Walter Riester (SPD) hat mit seinen Überlegungen, die Lebensarbeitszeit zu verlängern, die Kritik der Gewerkschaften auf sich gezogen. Riester hatte in einem Interview mit der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung erklärt, er halte eine Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre für denkbar. In zehn Jahren lasse sich darüber reden. Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die IG Metall warfen gestern dem Minister vor, die Bemühungen um einen Rentenkonsens zu belasten. Der Sozialexperte der Union, Horst Seehofer (CSU), nannte Riesters Überlegungen „absoluten Quark“. Es sei unverantwortlich, jetzt über dieses Thema zu „schwadronieren“. Zustimmung kam von Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt. Die Entscheidung über die langfristige Anhebung des Renteneintrittsalters müsse jetzt im Rahmen der Rentenreform erfolgen.

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